Zusammen mit der Installation der zweiten Fernwärmeleitung nach Hürth, die 1995 in Betrieb genommen wurde, entstand zur Aufstellung der Wärmetauscher das neue Übergabegebäude für die Fernwärmeübergabe Hürth.
Baubeschreibung:
In den in der Fernwärmeübergabe Hürth aufgestellten Wärmetauschern gibt der Dampf, der bei der Verbrennung der aus den Tagebaubetrieben in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten Rohkohle in den Wirbelschichtkesseln DE J und DE K entsteht, nach Auskopplung aus den Anzapf-Turbinen seine Wärmeenergie an das anschließend nach Hürth geförderte Heißwasser ab. In das Gebäude wird der aus den Turbinen kommende, beziehungsweise der vom Hilfsdampferzeuger L/M ersatzweise erzeugte Dampf zur Übertragung der Wärmeenergie in den Wärmetauschern eingeleitet. Aus dem Gebäude herausgeführt werden die das Heißwasser führenden Rohrleitungen. Die Fernwärmeübergabe Hürth ist nach Nordwesten hin direkt an das Hilfsdampferzeugergebäude angebaut.
Datierung:
- Baubeginn: 1991
- Inbetriebnahme: 10.1992
- Umbau: 1995 (Erweiterung)
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1996
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303061