Die von der zentralen Erschließungsstraße zwischen Verwaltungs-Vorplatz und Aschehochbunker A/O nach Süden in Richtung Grabenbunker 1 abzweigende Werkstraße 10 bildet als Verbindungsstraße einen Vorplatz vor dem Kopfbau der Wasseraufbereitung. Die Werkstraße 10 entstand im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Frimmersdorf II mit dem Bau der Wasseraufbereitungsanlage in den Jahren 1954/55. Damals wurde auch ein vom Kamingleis nach rückwärts abzweigendes Stichgleis angelegt, das noch Mitte der 1990er Jahre direkt vor dem Kopfbau endete.
Baubeschreibung:
Die als Vorplatz gestaltete Werkstraße 10 bildet einen Teil des Straßensystems, das den Standort Kraftwerk Frimmersdorf II, das der Erzeugung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen Frimmersdorf (später aus dem Tagebau Garzweiler) geförderten und in den Kesseln der Blöcke A bis O verfeuerten Rohkohle diente, erschließt. Der Platz vor der Wasseraufbereitung verbindet die zentrale, in Ost-West-Richtung verlaufende Erschließungsstraße des Kraftwerksgeländes zwischen Verwaltungs-Vorplatz und Aschehochbunker A/O mit der südlich parallel verlaufenden Nebenstraße, die zwischen Lager- und Werkstattgebäude I und den Garagen und der Kfz-Werkstatt hindurchführt.
Datierung:
- Baubeginn: 04.1954
- Inbetriebnahme: 07.1955
- Umbau: nach 1993 (Stilllegung des Stichgleises)
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Energie Aktiengesellschaft (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Frimmersdorf. Grevenbroich 1993
- Brünecke, Ehrhardt: Das Kraftwerk Frimmersdorf der Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 10, 1960/61, Heft 89/90, S. 256-286
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf, o.O 1970
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302225