Die früher zwischen der ersten und zweiten Reihe der Ventilator-Kühltürme 1 bis 31 verlaufende Werkstraße 6, auch als Kühlturmstraße bezeichnet, entstand im südlichen Abschnitt im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Frimmersdorf II in den Jahren 1954/55 zwischen den Kühltürmen 1 bis 6 verlaufend. Mit dem Zubau weiterer Kühltürme in nördlicher Richtung wurde die Straße bis zur Inbetriebnahme von Block O (09.1964) entsprechend nach Norden hin verlängert.
Baubeschreibung:
Die Kühlturmstraße ist Teil des Straßensystems, das das Betriebsgelände des Kraftwerks Frimmersdorf II, das der Erzeugung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen Frimmersdorf (später aus dem Tagebau Garzweiler) geförderten und in den Kesseln der Blöcke A bis O verfeuerten Rohkohle diente, erschließt. Die Kühlturmstraße verläuft annähernd in Nord-Süd-Richtung, im südlichen Abschnitt zwischen den noch vorhandenen Ventilator-Kühltürmen 1 bis 6, im davon nördlich gelegenen Abschnitt zwischen den Kühlturmtassen und den REA-Wäschergebäuden für die Blöcke C bis O. Sie zweigt im Süden rechtwinklig von der Werkstraße zwischen Verwaltungsvorplatz und Aschehochbunker ab und endet im Norden unmittelbar hinter der Kühlturmtasse 31 und dem REA-Wäschergebäude N/O.
Datierung:
- Baubeginn: 04.1954
- Inbetriebnahme: 07.1955
- Umbau: bis 09.1964 (laufende Erweiterungen)
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Energie Aktiengesellschaft (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Frimmersdorf. Grevenbroich 1993
- Brünecke, Ehrhardt: Das Kraftwerk Frimmersdorf der Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 10, 1960/61, Heft 89/90, S. 256-286
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf, o.O 1970
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302221