Die zwischen dem Vorplatz vor dem Verwaltungsgebäude und dem Aschehochbunker für die Blöcke A bis O verlaufende Werkstraße 3 wurde im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks in den Jahren 1954 bis 1956 im heute noch vorhandenen Verlauf angelegt.
Baubeschreibung:
Die Werkstraße 3 ist Teil des Straßensystems, das den Standort Kraftwerk Frimmersdorf II, das der Erzeugung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen Frimmersdorf (später aus dem Tagebau Garzweiler) geförderten und in den Kesseln der Blöcke A bis O verfeuerten Rohkohle diente, erschließt. Die Werkstraße 3 ist die zentrale, in Ost-West-Richtung verlaufende Erschließungsstraße des Kraftwerksgeländes, von der, in Richtung Westen gesehen, die Trafostraße, die Schornsteinstraße sowie die Kühlturmstraße nach rechts abzweigen. Sie trennt zugleich die linker Hand gelegenen, im Verlauf der ersten Ausbaustufen errichteten Nebengebäude von der rechter Hand gelegenen eigentlichen Kraftwerksanlage. Die Straße endet im Westen am Aschehochbunker vor den Klärbecken.
Datierung:
- Baubeginn: 04.1954
- Inbetriebnahme: 07.1955
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Energie Aktiengesellschaft (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Frimmersdorf. Grevenbroich 1993
- Brünecke, Ehrhardt: Das Kraftwerk Frimmersdorf der Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 10, 1960/61, Heft 89/90, S. 256-286
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf, o.O 1970
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302218