Der vom Verteilgebäude ausgehende und über die Eisenausscheidung 2, die TAV-Anlage 2, die Brecherei 2 und den Kohleeckturm 2 sowie die diese Bauwerke miteinander verbindenden Bandbrückenabschnitte führende Kohleförderweg wurde in der fünften Ausbaustufe mit Errichtung der 150-MW-Blöcken K, L und M zu Beginn der 1960er Jahre eingerichtet.
Baubeschreibung:
Die von dem Verteilgebäude in nördliche Richtung abgehende Förderbandanlage diente dazu, die in den Tagebauen geförderte und im Grabenbunker 1 zwischengespeicherte und anschließend aus dem Bunker abgezogene und über das Verteilgebäude zur Brecherei 2 und zum Eckturm 2 geförderte Rohkohle weiter zu dem zwischen Block K und Block L gelegenen Abschnitt der Bekohlungsbühne zu transportieren. Der in den ersten Abschnitten mit Schrägbandbrücken ausgeführte und anschließend weiter als horizontale Bekohlungsbandbrücke ausgeführte Kohleförderweg nimmt seinen Ausgang an der nördlichen Gebäudeseite des Verteilgebäudes, verläuft dann über die Eisenausscheidung 2 bis zur Brecherei 2 in Nord-Süd-Richtung und knickt dann in nordöstliche Richtung ab weiter bis zum Kohleeckturm 2. Dabei durchquert die Bandbrücke den Raum zwischen mehreren Kühlturmtassen und verläuft von der östlichen Gebäudeseite des Kohleeckturms 2 weiter in Richtung Osten als Schrägbandbrücke bis zum Schwerbau K/L.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1962
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 31.12.2012
Literatur:
- RWE Energie Aktiengesellschaft (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Frimmersdorf. Grevenbroich 1993
- Krost, Helmut: Braunkohlenkraftwerk Frimmersdorf des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 3. Gräfelfing 1966
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302019