Der während der Wiederinbetriebnahme des Tagebaus Inden (II) als Anschlusstagebau von Zukunft-West ab Juni 1981 rund 2,5 km nördlich des Kraftwerks Weisweiler aufgebaute Bandsammelpunkt wurde ab 2005 sukzessive um circa 2,5 km in Richtung Osten verschoben. Dadurch entstand der neue, mit „BSP II“ bezeichnete Bandsammelpunkt. Auf diese Weise konnten die Förderweglängen innerhalb des Tagebaus bei fortschreitendem Abbau beibehalten werden, während sich die Entfernung zum Kraftwerk Weisweiler nur geringfügig erhöhte.
Baubeschreibung:
Der Bandsammelpunkt (BSP II) Inden dient dazu, die von den Baggersohlen kommenden und die zu den Kippstrossen sowie zum Kohlebunker führenden Bandanlagen durch technische Einrichtungen (Verschiebeköpfe) so zusammenzuführen, dass die Förderströme von den ankommenden Bandanlagen beliebig auf die abgehenden Bandanlagen aufgegeben werden können.
Der Bandsammelpunkt wurde im Drehpunkt im Süden des Tagebaugebiets und nordöstlich des Kraftwerks Weisweiler eingerichtet. Die von den Gewinnungssohlen kommenden Bandanlagen laufen aus nördlicher bzw. nordöstlicher Richtung am Bandsammelpunkt ein, die zu den Kippstrossen führenden Bandanlagen gehen in westliche Richtung vom Bandsammelpunkt ab. Ebenso verlassen die beiden zum Tagebaubunker führenden stationären Bandanlagen den Bandsammelpunkt in Richtung Westen.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: ab 2005
- Umbau: ab 2005
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Inden für den Zeitraum vom 01.01.2022 bis 31.12.2025, (PDF-Datei). Köln 2021
- Gärtner, D. / Durchholz, R.: Tagebau Inden, der „Inselbetrieb“ im Rheinischen Braunkohlenrevier. In: Braunkohle. Surface Mining 50 (1998), Heft/Nr. 2, S. 145–153
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20104020