Die heutige Grubenwasserreinigungsanlage Oberzier wurde ursprünglich mit Sonderbetriebsplan 1/83 vom 20. Januar 1983 unter der Bezeichnung „Eisenabsetzanlage“ genehmigt und anschließend errichtet. Mit dem erhöhten Anfall von eisenbelastetem Grubenwasser erfolgte 1993 eine Erweiterung der bestehenden Anlage. In den Jahren 2022/23 erfolgte eine erneute Erweiterung unter Durchführung von Neubaumaßnahmen.
Baubeschreibung:
Die Grubenwasserreinigungsanlage Oberzier dient zur Nachbehandlung des aus der Entwässerung der Betriebsflächen des Tagebaus Hambach anfallenden Wassers. Das zuletzt in der Hauptwasserhaltung +60 des Tagebaus Hambach gesammelte Wasser wird in die Grubenwasserreinigungsanlage gepumpt. Dort wird der Eisengehalt heruntergesetzt, bevor das Wasser in den Vorfluter (Wiebachleitung) eingeleitet wird.
Die Grubenwasserreinigungsanlage liegt östlich des Kohlebunkers Hambach, ungefähr in der Mitte zwischen dem Kohlebunker und der südwestlichen Abbaukante des Tagebaus.
Datierung:
- Baubeginn: 1983
- Inbetriebnahme: 1983
- Umbau: 1993 [Erweiterung]
- Umbau: 2022/23 [Erweiterung]
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Hambach für den Zeitraum vom 01.01.2021 bis 31.12.2024, (PDF-Datei). Köln 2020
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)
BKM-Nummer: 20103043