1998 wurde mit dem Freischneiden des neuen Standortes für den Bandsammelpunkt zu Garzweiler II begonnen, der eigentliche Aufbau begann 2003.
Der in der südwestlichen Ecke des Abbaufeldes Garzweiler I neu errichtete Bandsammelpunkt wurde 2006 in Betrieb genommen, bevor mit dem Aufschluss des Abbaufeldes Garzweiler II als Anschlusstagebau für den Tagebau Garzweiler I begonnen wurde.
Baubeschreibung:
Der Bandsammelpunkt Jackerath des Tagebaus Garzweiler II dient dazu, die von den Baggersohlen kommenden und die zu den Kippstrossen sowie zum Kohlebunker führenden Bandanlagen durch technische Einrichtungen (Verschiebeköpfe) so zusammenzuführen, dass die Förderströme von den ankommenden Bandanlagen beliebig auf die abgehenden Bandanlagen aufgegeben werden können.
Der Bandsammelpunkt Jackerath liegt im Süden des Abbaufeldes Garzweiler II und nordöstlich der Ortslage Jackerath.
Die sechs von den Gewinnungssohlen kommenden Bandanlagen treffen aus Richtung Norden am Bandsammelpunkt ein. In Richtung Osten gehen vom Bandsammelpunkt drei Bandanlagen zu den Kippstrossen im Hauptfeld, drei weitere zu den Kippstrossen im östlichen Restloch sowie die beiden Kohlebandanlagen zum Bandsammelpunkt Kohlebunker West ab.
Datierung:
- Baubeginn: 2003
- Inbetriebnahme: 2006
- Umbau: -
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- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Böcker, Dietrich: Der Tagebau Garzweiler II; in: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 45 (1995), Heft 6, S. 342–349
- Matthias Hartung: Ein Meilenstein für eine langfristig sichere Rohstoffversorgung – Abbaubeginn in Garzweiler II in 2006. In: World of Mining – Surface & Underground 57 (2005), Heft 6, S. 401–411
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Garzweiler für den Zeitraum vom 01.01.2020 bis 31.12.2022, PDF von Website, Grevenbroich 2019
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)
BKM-Nummer: 20102035