Der Bandschleifenwagen 938 wurde 1963 gebaut und ging zusammen mit Absetzer 738 im Oktober 1964 auf der Innenkippe im Tagebau Fortuna-Garsdorf in Betrieb. Zwischen Dezember 1986 und Januar 1987 wurde er mit Absetzer 738 nach Verfüllung der Kippstrosse 1 auf die Strosse 2 umgesetzt und war nach abgeschlossener Verkippung von Strosse 2 ab April 1988 mit dem Absetzer 738 zur Anschüttung von Böschungen für die neue Kraftwerksrückstandsdeponie in Fortuna-Garsdorf im Einsatz.
Im Februar 1991 wurde er mit Absetzer 738 zum Tagebau Bergheim und im März/April 1999 zum Tagebau Garzweiler transportiert. 2004 wurde Bandschleifenwagen 941 mit einer Automatisierungselektronik sowie mit flammhemmenden Fördergurten ausgestattet.
Baubeschreibung:
Bandschleifenwagen 938 arbeitet im Tagebau Garzweiler II zusammen mit Absetzer 738 und dient der Zuführung des zu verkippenden Abraums auf das Zubringerband des Absetzers. Er ist hier heute mit Absetzer 738 auf der Kippstrosse 5 im Einsatz.
Der in Stahlfachwerkkonstruktion ausgeführte Bandschleifenwagen 938 ist auf Raupen verfahrbar sowie mit einem heb- und senkbaren Auflaufteil und mit einem Schwenkbandübergabeausleger ausgerüstet.
Datierung:
- Baubeginn: 1963
- Inbetriebnahme: 10.1964
- Umbau: 2004 (Ertüchtigung)
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- „Bagger, Marsch!“ Bagger 260: Vom Tagebau Bergheim nach Garzweiler; in: Revier und Werk 49 (1999), Heft 274, S. 8
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Garzweiler für den Zeitraum vom 01.01.2020 bis 31.12.2022, PDF von Website, Grevenbroich 2019
- Gärtner, Erwin: Entwicklungstendenzen in der Geräte- und Fördertechnik der rheinischen Braunkohlentagebaue. In: Braunkohle, Wärme und Energie 7, 1955, Heft 11/12, S. 226-241
- Leuschner, Hans-Joachim: Entwicklungstendenzen der Tagebautechnik des rheinischen Braunkohlenbergbaus. In: Braunkohle 22 (1970), Heft 11, S. 370–380
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)
BKM-Nummer: 20102008