Der Tagebaubetrieb Fortuna erhielt erst 2008, nach Stilllegung des eigentlichen Tagebaus Fortuna-Garsdorf, einen eigenen Neubau für eine Feuerwache, da die Feuerwache des Kraftwerks Niederaußem damals aus rechtlichen Gründen nicht für den Bereich des Tagebaus Fortuna zuständig sein konnte. Wie auch die Feuerwachen in den übrigen Tagebaubetrieben der Rheinischen Braunkohlenwerke AG war die Feuerwache Fortuna rund um die Uhr dreischichtig besetzt.
Erst im Rahmen der Erarbeitung eines gesamtheitlichen Feuerwehrkonzeptes für den Standort Niederaußem wurde die Zuständigkeit für den Kohlebunker Fortuna an die Feuerwehr des Kraftwerks Niederaußem delegiert, so dass die Feuerwache Fortuna 2012 wieder aufgelöst wurde. Nach einer Nutzungsänderung dient das Gebäude heute als Trainingsraum im Zuge der Gesundheitsförderung. Außerdem ist ein Raum als Büro für die Dokumentation des vorbeugenden Brandschutzes zur Verfügung gestellt.
Baubeschreibung:
Die Feuerwache Fortuna war im Bereich des Bergbaubetriebes Fortuna außer für vorbereitende Maßnahmen insbesondere für Hilfsmaßnahmen in Not- und Schadensfällen zuständig, die sich im Bergbaubetrieb ereigneten.
Die ehemalige Feuerwache Fortuna wurde im Bereich des Stützpunktes +80-m-Sohle, südlich der Werkstatt Garsdorf, errichtet. Die heute einer neuen Nutzung zugeführte ehemalige Feuerwache besteht aus einer Fahrzeughalle mit drei Toren (Stellplätze für zwei Löschfahrzeuge sowie Werkstatt) sowie einem eingeschossigen seitlichen Anbau mit Wachenraum, Sozialtrakt und Ruheraum für das Wachpersonal.
Datierung:
- Baubeginn: 2008
- Inbetriebnahme: 2008
- Umbau: 2012 [Nutzungsänderung]
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Freundliche Mitteilung von Herrn Ulrich Lieven (ehem. Gewässerschutzbeauftragter Tagebaue, RWE Power AG) vom 26.06.2023
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Garzweiler für den Zeitraum vom 01.01.2020 bis 31.12.2022, PDF von Website, Grevenbroich 2019
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)
BKM-Nummer: 20101022