Die Einrichtung eines Förderwegs vom Ausgang des Aschebandstollens zur Verkippung von Kraftwerksasche im Tagebau Fortuna-Garsdorf erfolgte ursprünglich mit Inbetriebnahme der ersten beiden 150-MW-Blöcke des Kraftwerks Niederaußem im Jahre 1963. Mit der Inbetriebnahme der beiden 600-MW-Blöcke 1974 in Niederaußem wurde erstmals ein Ascheabsetzer auf der alten, inzwischen rekultivierten Aschedeponie in Betrieb genommen, zu dem die damalige (als Vorläufer der heutigen) Aschebandanlage führte. Der heutige Förderweg vom Aschebandstollen zum Ascheabsetzer auf der Kraftwerksrückstandsdeponie wurde 1988 eingerichtet.
Baubeschreibung:
Die im Gebiet des ehemaligen Tagebaus Fortuna-Garsdorf eingerichtete Aschebandanlage dient seit September 1988 zur Übernahme der aus dem Kraftwerk Niederaußem über den Aschebandstollen angelieferten Kraftwerksasche und zur deren Förderung zum Ascheabsetzer, der die Verbrennungsrückstände auf der Kraftwerksrückstandsdeponie verkippt. Das Ascheband verläuft von der Bandübergabestation vom Aschestollenband, nördlich der Verschiebeköpfe der Bandanlage von der Kohlezerkleinerungsanlage zum Kraftwerk Niederaußem gelegen, in nordwestliche Richtung und knickt nach der Unterquerung der von der Zugentleerungsanlage zum Kohlebunker führenden Bandanlage nach Westen zum Ascheabsetzer ab.
Beginn des Aschebandes an der Übergabestelle vom Aschebandstollen: 50.987983, 6.652351 (50°59'16.7„N 6°39'08.5“E)
Ende des Aschebandes am Ascheabsetzer: 50.992518, 6.639640 (50°59'33.1„N 6°38'22.7“E)
Datierung:
- Baubeginn: 1963
- Inbetriebnahme: 1963
- Umbau: 1974
- Umbau: 1988
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Potes, Theo / Coenen, Manfred: Fortuna-Garsdorf. Der erste Tieftagebau im Rheinischen Braunkohlenrevier. Vom Aufschluss bis zum Ende der Rekultivierung. 1955-2004, (Documenta Berchemensis Historica, Bd. 6). Frechen 2004
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)
BKM-Nummer: 20101016