Parallel zum Bau des BoA-Blocks K im Kraftwerk Niederaußem wurde die Rohkohleversorgung des Kraftwerks umgestellt. Dazu wurde 2001 zwischen dem Kohlebunker Fortuna und der neu errichteten Kohlezerkleinerungsanlage (KZA) eine neue zweisträngige Bandanlage installiert.
Baubeschreibung:
Die Bandanlage vom Kohlebunker Fortuna zur Kohlezerkleinerungsanlage (KZA) dient dazu, die aus dem Kohlebunker Fortuna entnommene Rohkohle zur mechanischen Behandlung der KZA zuzuführen. Die zweisträngige Bandanlage beginnt an den Verschiebeköpfen am südwestlichen Ende des Kohlebunkers Fortuna. Hier gelangen zum einen die von Aufnahmegerät 808 auf der Westseite des Kohlebunkers, zum anderen die von Aufnahmegerät 815 auf der Ostseite geförderten Rohkohlemengen auf die zunächst in Richtung Nordosten verlaufende Bandanlage. Nach einem Eckpunkt im Südosten des Kohlebunkers, der für beide Förderstränge mit Einrichtungen zur Metallaushaltung (Magnetabscheidern) versehen ist, verläuft die Bandanlage weiter in nordwestliche Richtung bis zum Eintritt in die KZA.
Beginn Förderweg Aufnahmegerät 808 - KZA: 50.983035, 6.652658 (50°58'58.9„N 6°39'09.6“E)
Beginn Förderweg Aufnahmegerät 815 - KZA: 50.983666, 6.654317 (50°59'01.2„N 6°39'15.5“E)
Ende beider Förderwege an der KZA: 50.985713, 6.654121
Datierung:
- Baubeginn: 2001
- Inbetriebnahme: 2001
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Walter, Karl Heinz / Ballmann, Steffen: Fahrerloser Förderbetrieb der Haldengeräte im Bunker Fortuna, in: World of Mining – Surface & Underground 55 (2003), S. 357-359
- Kuhnke, Claus: Umbau- und Neubaumaßnahmen im Bunker Fortuna. In: Braunkohle 55, 2003, Heft 3, S. 244-255
- Kuhnke, Claus: Bekohlung für Kraftwerk Niederaußem wird erweitert. Umfangreiche Baumaßnahmen werden notwendig. In: Revier und Werk 49, 1999, Heft/Nr. 275, S. 16–17
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)
BKM-Nummer: 20101008