Hierbei handelt es sich im Vergleich mit anderen Mühlen im Untersuchungsraum um eine relativ junge Mahlmühle von 1819 am Golkrather Bach. 1829 gab es Wohngebäude, Hof, Stallungen, Gärten, Weiher und „Holzbroich“ mit zwei Mahlgängen im Wechselwerk, ein oberschlägiges Wasserrad, Mühlengraben und Mühlenteich. 1952 wurde der Mühlenbetrieb aufgegeben und die Mühle in eine Gastwirtschaft umgewandelt, die mittlerweile geschlossen worden ist. Das Gebäude und der Mühlenweiher sind noch erhalten.
Die Anlage weist eine Standortkontinuität seit dem 19. Jahrhundert auf, ihre historische Struktur sowie die originale Bausubstanz sind erhalten. Kulturhistorisch ist die ehemalige Wassermühle von sehr großer Bedeutung.
(Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Sommer, Susanne (1991)
Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins. Die Wind und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, 19.) S. 261, Nr. 9, Köln.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. S. 399, Nr. 306, Krefeld.
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