Am 8.4.1910 begann man unter der Leitung von Friedrich Honigmann mit den Bohrungen für Schacht 1 im Konzessionsfeld Hückelhoven 2. 1912 wurde das Vergießen des Schachtes vollendet und man begann mit der Bohrung für den 2. Schacht. 1914 wurden die ersten Kohlen gefördert. 1917 wurde die Zeche der niederländischen Maatschappij tot Ontginning van Steenkolenvelden (NEMOS) verkauft. 1922 erhielt die Zeche den Namen Sophia-Jacoba. Von 1927 bis 1930 wurde der Schacht 3 abgeteuft und eingerichtet. Im Jahr 1928 erfolgte die Erweiterung des Grubenbahnhofs und von 1929 bis 1933 die Anlage der Schwerflüssigkeitswäsche. Die untertägige Verbindungsbahn zwischen Schacht 3 des Standortes Hückelhoven und Schacht 4 des Standortes Altmyhl wurde 1957 eröffnet.
Von 1939 bis 1945 verloren die niederländischen Eigentümer ihren Einfluss. Vom 11.9.1944 bis zum 27.6.1945 wurden kaum Kohlen gefördert. 1966 wurde das Fördergerüst von Schacht 2 abgebrochen. 1976 wurde die Kohlenförderung in den Schachten 1 bis 3 in Hückelhoven wegen Erschöpfung eingestellt.
Erhalten sind noch der Förderturm von 1930, das Heizkraftwerk, die Lohnzahlhalle im Haupt- und Verwaltungsgebäude aus den 1930er Jahren. Auf dem ehemaligen Zechengelände befinden sich Transportgleise und dergleichen.
(Peter Burggraaff und Klaus-Dieter Kleefeld, Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Fahrenkopf, M.; Przigoda, Stefan (1997)
Schwarzes Silber - Die Geschichte des Steinkohlenbergwerkes Sophia-Jacoba. Essen.
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