Diese ehemalige Wassermühle des Zisterzienserinnenkonvents in Ophoven (1191/1196 bis 1250) liegt am am Baaler Bach. Im Jahr 1787 wurde sie neu aufgebaut und gelangte nach der Säkularisation in Privatbesitz. 1836 war die Mühle mit einem Mahlgang und einer Ölpresse im Wechselwerk mit einem unterschlägigen Wasserrad ausgestattet. 1883 erfolgte die Umstellung auf eine Turbine, 1960 auf einen Elektromotor. 1970 wurde die Mühle stillgelegt und ist seither nicht mehr funktionsfähig.
Heute ist die Mühle eine Gastwirtschaft. Das Mühlgebäude wurde mit der Gaststätte verbunden. Der Mühlenteich ist teilweise verfüllt beziehungsweise verlandet. Aufgrund ihrer überkommenen historischen Struktur und Bausubstanz aus dem 18. beziehungsweise 19. Jahrhundert ist die ehemalige Mühle von sehr großer kulturhistorischer Bedeutung.
(Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Sommer, Susanne (1991)
Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins. Die Wind und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, 19.) S. 228, Nr. 5, Köln.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. S. 406-408, Nr. 313, Krefeld.
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