Der Beerenbruch ist ein mit Laubwald bestandenes Bergsenkungsgebiet mit dem Brunosee im Zentrum. Das Gewässer entstand zu Beginn der 1950er Jahre als Folge von Bergsenkungen. Jahrzehntelang war der Wald den Immissionen von Zeche, Kokerei und Chemiebetrieb des nördlichen Victor-Geländes ausgesetzt. Der See war schon zu dieser Zeit ein beliebtes Angelrevier. Zur Erhöhung der Fischerträge wurde der See sogar künstlich weiter aufgedüngt. Anstelle von bodenständigen Erlen- und Stieleichenwäldern wurden bis in die 1970er Jahre Pappeln und Roteichen zur Entwässerung des Gebietes angepflanzt. Der Beerenbruch ist ein traditioneller Waldstandort und gibt eindrucksvoll Zeugnis, wie durch menschliches Wirken eine Natur „aus zweiter Hand“ entstehen kann, die sehr hohe ökologische Qualitäten aufweist. Das Gebiet ist heute Lebensraum für verschiedene Wasservögel, Waldkauz und Baumfledermaus.
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