Das Pestkreuz, mundartlich Bookenkreuz genannt, stammt aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, als die Pest wütete. Es gehörte früher zur einflussreichen Gemeinde St. Lambertus.
Der Begriff Bookenkreuz geht vermutlich auf den gebräuchlichen Begriff Bakenkreuz zurück. Dieser steht für „sichtbare Zeichen, wahrscheinlich rechtlicher Art“ (Brockpähler S. 145).
Die Bauerschaften Frohlinde, Obercastrop und Rauxel sowie noch andere Orte der Umgebung errichteten Pestkreuze und verpflichteten sich, alljährlich zu diesen Bittgänge zu veranstalten und an die Ortsarmen milde Gaben, Brot, Geld und andere Almosen zu verteilen. Die Stiftungen waren dem heiligen Rochus geweiht, weil dieser seit alten Zeiten der Schutzheilige der Kranken und Siechen ist.
(LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur, 2009)
Internet www.derwesten.de: Gedenken an die Pest (abgerufen 19.06.2009)
Literatur
Brockpähler, Wilhelm (1963)
Steinkreuze in Westfalen. (Schriften der Volkskundlichen Kommission des Provinzialinstituts für westfälische Landes- und Volkskunde 12.) Münster.
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