Der kartierte Bereich repräsentiert den Standort der ersten Pfarrkirche Kreuzbergs sowie den funktional zugehörigen Standort des Pfarrhauses. Zweigeschossig, auf einem Steinsockel errichtet, teilverschiefert mit grünen Fensterläden und repräsentativem Eingang, datiert das Pfarrhaus auf die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts und ist umgeben von einer Gartenanlage. Der ehemalige Standort der katholischen Pfarrkirche in Kreuzberg St. Johannes Apostel und Evangelist ist heute obertägig durch Mauerreste im Pfarrgarten, einen Bildstock und ein Gedenkkreuz erkennbar. Die Kirche wurde 1723 bis 1730 nach einer Schenkung des Kölner Domherren Heinrich III. von Mehring errichtet. Pfarrkirche wurde sie 1853, aber bereits 1869 abgebrochen.
Das Gedenkkreuz ist aus Tuff oder Sandstein gefertigt und besteht aus einem Kruzifix mit Kleeblattenden mit Korpus und INRI-Schild sowie einem Sockel mit Marmorsäulen. Der Sockel trägt die Inschriften „Im Kreuze ist Heil“ sowie „Hier stand / 1723-1869 / die erste Kirche / von / Kreuzberg“. Auf der Rückseite des Sockels steht „Errichtet / im Jahre / 1905“ (Rieger u.a. 2009, S. 260). Das Gedenkkreuz ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste der Gemeinde Wipperfürth, laufende Nr. 50).
Der Bildstock aus Sandstein besteht aus einem geschweiften Giebel mit aufgesetztem Kreuz und einem Mittelteil mit einem Relief der Kreuzaufrichtung und der Unterschrift „ALSO MUS DES MENSCHEN SOHN ERHÖHET WIRD AUFF DAS EIN IEGELICHER DER AN IHN GLAUBT NIT VERLOHREN WERDEN. IOAN 3.15“. Der Sockel trägt die Inschrift „JO RITTER-HVS H. ALBERTT WILH V.D. WURTH / EHELEUTH 1724“. Der Fußfall ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste der Gemeinde Wipperfürth, laufende Nr. 49) und Bestandteil eines alten Prozessionsweges von Wipperfürth nach Kreuzberg; weitere baugleiche Fußfälle sind in Sonnenschein und auf der Sanderhöhe erhalten (Rieger u.a. 2009, S. 261).
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