Südlich Eiringhausen, an der Straße nach Siemerkusen, wurde zwischen 1898 und 1927 laut Topographischer Karte ein Steinbruch für den Abbau von Grauwacke erschlossen. Zwischen 1990 und 1999 wurden der Betrieb stillgelegt. Seine mittlerweile bewaldeten Böschungen erreichen laut Deutscher Grundkarte Höhen von bis zu 9 Meter.
Weiter südlich befindet sich ein zweiter Steinbruch, der vermutlich zwischen 1900 und 1927 erschlossen wurde. Er ist erstmals auf der Topographischen Karte 1:25:000 von 1927 eingetragen. Auch hier wurde der Betrieb zwischen 1990 und 1999 laut Topographischer Karte eingestellt. Der ehemalige Abbaubereich ist heute bewachsen.
In siedlungsnahen Steinbrüchen wurden Bruchsteine als Baumaterial unter anderem für Gebäude, Mauern und Wege gewonnen. Sie sind Zeugnisse der Zeiten, in denen der Mensch das benötigte Baumaterial den natürlichen Ressourcen seines Lebensumfeldes entnahm. Steinbrüche sind noch heute im Gelände durch halbkreisförmige oder ovale Einschnitte in Böschungen sichtbar, teilweise wurden sie jedoch auch (zum Beispiel mit Abfällen) verfüllt. Da sie eine hohe Vielfalt an potenziellen Lebensräumen, die von stark sonnenexponierten, trockenen Flächen bis hin zu Feuchtbereichen und Tümpeln reichen, aufweisen, sind sie wertvolle Biotope für verschiedene, auch gefährdete Pflanzen- und Tierarten.
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