Auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 ist an diesem Standort eine Wassermühle in der Wipperaue eingezeichnet. Sie trägt die Ortsbezeichnung „In der Wipper“. Auf der Preußischen Neuaufnahme sind neben zwei Mühlteichen auch der von der Wipper abzweigende Obergraben sowie der Graben zwischen den beiden Teichen eingezeichnet und datiert demzufolge auf 1900 als noch vorhanden.
Laut Literatur könnte es sich um die Knochenmühle der Witwe Koppelberg handeln. Der Mühlenbetrieb erfolgte nach Manfred Berges zwischen 1830 und 1900; die Mühlensignatur ist bis in die Ausgabe der Topographischen Karte 1974 nachvollziehbar.
Zwischen 1974 und 1984 wurde das Mühlengebäude abgerissen. Beide Mühlenteiche sind in der Topographischen Karte von 1995 noch eingezeichnet. Auf der aktuellen Deutschen Grundkarte (DGK 5) ist lediglich der Damm des südlichen Teiches eingetragen. Die Knochenstampfe wurde laut Norbert Schöndeling über ein oberschlächtiges Wasserrad angetrieben.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Berges, Manfred (2007)
Zur Industriegeschichte der "Oberen Wipper". In: Romerike Berge. Zeitschrift für das Bergische Land 57, S. 19 ff.. Essen.
Schöndeling, Norbert (o.J.)
Mühlengewerbe im alten Landkreis Wipperfürth. (Materialien zur Geschichte. Manuskript 1/91..) o. O.
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