Um 1800 betrieb Johann Heinrich Bos an der Wupper nahe Honsberg einen Hammer, an dessen Stelle 1814 die Herren Adolph Bauendahl, Ferdinand Moll und B. S. von Scheibler eine Wollspinnerei errichteten. Sie gaben dem Talabschnitt zu Ehren des Königs Friedrich Wilhelm III. den Namen Friedrichsthal. 1860 endet die Produktion unter der Führung der Bauendahls. 1872 zog die Tuchfabrikation Peter Hammacher & Cie. in die Räumlichkeiten ein. Ab 1892 wurden die Produktionshallen durch elektrisches Licht erleuchtet. Um 1900 richtete die Elberfelder Firma Caulen & Herzog eine Seidenfärberei in den Fabrikhallen ein.
Wann genau die Tuchfabrikation an diesem Standort endete, ist nicht genau ermittelbar. 1939 wurden in Friedrichsthal elektrisch beheizte Industrieöfen (ELINO), ab 1945 von der Firma HAWIKO Ackerwalzen sowie Kompensatoren hergestellt. Im Zuge des Baus der Wuppertalsperre verlegte HAWIKO seinen Sitz nach Schwelm; die Fabrikgebäude in Friedrichsthal wurden abgerissen und der ehemalige Standort beim Bau der Wuppertalsperre in den 1980er Jahren geflutet.
Die Objektgeometrie stellt die Fabrik in dem Umfang dar, wie sie als „Fbr.“ auf den historischen Karten der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) dargestellt ist (vgl. die Karten in der Kartenansicht).
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Internet www.wupperindustrie.de Chronik der Fabrik in Friedrichsthal (abgerufen 22.07.2008)
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