Pulvermühlen C. Cramer in Wäsche

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Marienheide
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 05′ 19,39″ N: 7° 32′ 12,09″ O 51,08872°N: 7,53669°O
Koordinate UTM 32.397.518,46 m: 5.660.709,34 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.397.552,05 m: 5.662.533,49 m
  • Teichkante des Mühlenteiches in Wäsche (2009)

    Teichkante des Mühlenteiches in Wäsche (2009)

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  • Standort der ehemaligen Pulvermühlen C. Cramer in Wäsche (2009)

    Standort der ehemaligen Pulvermühlen C. Cramer in Wäsche (2009)

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  • Verlauf des Obergrabens der Pulvermühlen in Wäsche (2009)

    Verlauf des Obergrabens der Pulvermühlen in Wäsche (2009)

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  • Standort des ehemaligen Teiches der Pulvermühlen in Wäsche (2009)

    Standort des ehemaligen Teiches der Pulvermühlen in Wäsche (2009)

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Auf der Bürgermeistereikarte von 1832 sind für den Standort „Wäsche“, der zum Kirchspiel Müllenbach gehört, drei Gebäude, gruppiert um einen großen Teich im Wippertal eingetragen. Der Ortsname Wäsche weist auf die einstmals blühende Eisenfabrikation im Bereich der „Oberen Wipper“ hin.

Laut Literatur- und Altkartenanalyse handelt es sich bei den Gebäuden um die Pulvermühlen der Firma C. Cramer aus Röhnsahl, die zwischen 1803 und 1806 errichtet wurden. In seinen Aufzeichnungen um 1810 erwähnte der evangelische Pfarrer Johann Friedrich Frantz von Steinen zwei Pulvermühlen, die auch auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 eingetragen sind.

Der Obergraben der Pulvermühlen C. Cramer leitete das Wasser der Wipper im Einmündungsbereich der Singernstraße in die Klosterstraße ab und verlief parallel zum heutigen Wipperweg. Zwischen 1906 und 1931 wird laut Topographischer Karte 1:25.000 (1931) die Pulverfabrikation eingestellt. Nur ein Gebäude mit nördlich anschließendem Gartenland sowie der Mühlteich und der Obergraben sind noch vorhanden.

Anfang der 1970er Jahre sind sowohl der Mühlteich als auch das Gebäude nicht mehr im Kartenbild vermerkt; auch der Obergraben ist in der Ausgabe der Topographischen Karte 1:25.000 von 1984 nicht mehr eingetragen.

Im Gelände ist heute von dem historischen Teich noch die ehemalige Uferkante deutlich sichtbar. Von der ehemaligen Siedlungsstelle ist obertägig baulich nichts überliefert. Erkennbar ist der zugeschüttete Oberlauf der Pulvermühle, der sich in seinem erhöhten Feuchtegrad in linearer Form von seiner Umgebung abhebt.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Internet
oberwipper.de (abgerufen am 05.07.2007)

Literatur

Berges, Manfred (2007)
Zur Industriegeschichte der "Oberen Wipper". In: Romerike Berge. Zeitschrift für das Bergische Land 57, S. 19 ff.. Essen.

Pulvermühlen C. Cramer in Wäsche

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1803 bis 1806

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„Pulvermühlen C. Cramer in Wäsche”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-NF-20080618-0079 (Abgerufen: 3. Dezember 2024)
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