Die Ersterwähnung erfolgte 1491 als „Langensyffen“; auf der Topographia Ducatus Montani von 1715 ist Langensiefen als Einzelhof eingetragen. 1832 handelte es sich vermutlich um einen Doppelhof oder kleinen Weiler in Hanglage nahe einer Quellmulde. Die Geometrie markiert den Standort nach der Bürgermeistereikarte in dieser Zeitstellung. In der Quellmulde befand sich ein Teich; nördlich und östlich schloss sich das ortsnahe Gartenland an. Langensiefen war umgeben von Acker- sowie Grünland und Waldflächen.
Die Ortsgröße und Anzahl der Gebäude ist im Wesentlichen von 1894 (Preußische Neuaufnahme) bis heute unverändert. Der Verlauf der Straße wurde zwischen 1955 und 1962 (Topographischen Karten 1:25.000) verändert. Sie verläuft heute etwas weiter nördlich. Der ehemalige Straßenverlauf, östlich parallel zu den Quellteichen, ist im Luftbild noch an einer veränderten Oberflächenstruktur erkennbar. Die Quellteiche und Brunnen sind noch vorhanden, ebenso der mäandrierende, nach Süden entwässernde Nebenflusss der Ahe. Teiche und Brunnen waren vermutlich die Standortfaktoren für die Ansiedlung. In der Straßenkurve steht ein Wegekreuz aus dem Jahr 1859.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2014)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
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