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Kloster Ommerborn (2024)
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Kloster Ommerborn (2024)
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Auf dem Foto ist das Kloster Ommerborn zu sehen. Der viergeschossige Bau mit Satteldach wurde zwischen 1933 und 1939 um eine Klosterschule an der nördlichen Traufseite erweitert, die stilistisch dem Ursprungsbau angepasst wurde. (2024)
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Auf dem Foto ist das Kloster Ommerborn zu erkennen. (2024)
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Auf dem Foto ist die Hofkapelle des Kloster Ommerborns zu erkennen. (2024)
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Der Ursprung der Siedlung liegt im Hof Ommerborn, der 1470 erstmals urkundlich erwähnt wird. Namengebend für den Ort ist der Bach Ommer, der am Südhang entspringt. Das Hofgut gehörte ehemals zu einem Hofverbund aus sechs Kameralhöfen im Verwaltungsbezirk des alten Bergischen Amtes Steinbach. Am Hof „Momelborn“ (Ommerborn) soll sich im heute verschwundenen „Galgenbergwäldchen“ auch die Richtstätte des Steinbacher Distrikts befunden haben. Der Hof wurde über Generationen von der Familie Ommerborn geführt. Besondere Berühmtheit erlangte ein Ahne der Familie, der Pastor Johann Peter Ommerborn, der als „Held von Ommerborn“ bekannt ist. Er organisierte Ende des 18. Jahrhunderts den Widerstand gegen die französischen Revolutionstruppen. 1830 erwarb die Familie den Besitz vom preußischen Fiskus und errichtete 1849 auf dem Hof eine Kapelle, die heute unter Denkmalschutz steht und die Keimzelle des Klosters ist. Hermann Josef Ommerborn als Nachfahre der Familie Ommerborn erhielt 1904 die Kapelle und das Grundstück anlässlich seiner Priesterweihe. Er trat 1910 in den Eucharistinerorden ein und stellte ihm die Kapelle sowie das Grundstück zur Verfügung. Der Orden beschloss daraufhin, ein Noviziat in Ommerborn zu errichten. So wurde 1922 das Kloster für 80 Patres gebaut. Der viergeschossige Bau mit Satteldach wurde zwischen 1933 und 1939 um eine Klosterschule an der nördlichen Traufseite erweitert, die stilistisch dem Ursprungsbau angepasst wurde. Das Kloster diente als Schulungsstätte für den kirchlichen Nachwuchs, aber auch als Ruhe- und Erholungsort für Priester sowie für die Bevölkerung. Zum Klosterkomplex gehörte u.a. ein Brunnen, ein Friedhof, Nebengebäude und ein Freiluftaltar. Während des Zweiten Weltkriegs und bis in die 1960er Jahre beherbergte das Kloster ein Kinderheim der evangelischen Diakonie Kaiserswerth. 1968 erhielt das Kloster eine Kirche, die „Johannes dem Täufer“ geweiht wurde. Vom Geist des Eucharistinerordens ist bis heute die Tradition der Sakramentsprozession zum Freiluftaltar des Klosters am Sonntag nach Fronleichnam geblieben. 2013 wurde das Kloster aufgrund fehlenden Nachwuchses an einen niederländischen Investor verkauft und die Kirche St. Johannes der Täufer profaniert. Der Unternehmer Paulus Nagels baute das Kloster zu einer Gruppenunterkunft um. Spuren der ehemaligen Kirche zeigen sich heute noch in Form des Dachreiters mit Glocke.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2013; Sophie Scheffenborn, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege 2025)
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