Das Kümmeler Kreuz datiert ins 18. Jahrhundert. Es steht an der Kreuzung der Heidenstraße mit dem historisch bedeutsamen Weg zwischen Gimborn und Leihberg, respektive zwischen dem Leppe- und Sülztal. Das Aufstellen von Wegkreuzen an frequentierten Wegkreuzungen ist historisch nicht ungewöhnlich. Das Wegekreuz ist ca. 3,30 Meter hoch und aus Lindlarer Sandstein gefertigt. Ein Gesims mit vorkragender Konsole schließt an eine hohen Sockel an. Über der Konsole befindet sich eine Muschelnische. Darüber schließt das Kreuz an. Es zeigt die Leidenssymbole Jesu (Herz, Gliedmaßen, Dornenkrone). Rechts und links des Kreuzes wurde zur optischen Betonung je eine Schneitellinde gepflanzt. Naheliegend ist, dass zur Zeit der Aufstellung des Kreuzes der heute umgebende Wald stark degradiert war, so dass die Linden eine besonder landschaftliche Wirkung entfalten konnten., die durch die topographische Höhenlage noch unterstrichen wurde.
Kulturhistorische Bedeutung Das Kümmeler Kreuz ist Ausdruck der Volksfrömmigkeit und Zeuge einer historisch gewachsenen Kulturlandschaft. Es Trägt zur regionalen Eigenart des historischen Kulturlandschaftsbereichs Grimborn bei.
Hinweis Das Objekt Kümmeler Kreuz ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Marienheide, laufende Nr. 32). Das Objekt „Kümmeler Kreuz“ ist Element des historischen Kulturlandschaftsbereiches Gimborn(Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 404).
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2013; Martina Gelhar, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2024)
Literatur
Rentsch, Dietrich (1967)
Oberbergischer Kreis 1. Bergneustadt-Marienberghausen. (Die Denkmäler des Rheinlandes, 10.) S. 67, Düsseldorf.
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