Dem am 1. Januar 1762 in Ommerborn geborenen Johann Peter Ommerborn war es 1795 mit weiteren Landsleuten gelungen, Widerstand zu mobilisieren, um unter der Leitung von Ferdinand Stucker gegen plündernde französische Soldaten vorzugehen. Dies misslang jedoch jedoch. Ommerborn war katholischer Pfarrer und Freitheitskämpfer. Er starb am 10. Februar 1837 in Wipperfürth-Sand, wo er Pfarrer war. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Sand. Er wird auch als „Held von Ommerborn“ oder „Heldenpastor“ bezeichnet (de.wikipedia.org).
Die Kapelle ist aus Bruchstein errichtet. Sie hat einen halbrunden Schluß und einen verschieferten Dachreiter mit 6-seitiger Haube. In ihrer Außenwand sind sieben Fußfälle eingelassen. Als die Kapelle 1910 in den Besitz des Eucharistiner-Klosters in Bozen gelangte, wurde in Ommerborn Anfang der 1920er Jahre ein deutsches Noviziat errichtet (Rieger u.a. 2009, S. 161).
Die sieben Fußfälle wurden laut Literatur aus Sandstein (Steinmetz Sachs) 1849 hergestellt und zeigen folgende Motive und Inschriften:
- Jesus am Ölberg „Christus betet und sein Schweiß wird wie Blut“
- Jesus vor Pilatus - Unterschrift nicht mehr lesbar
- Seine Geißelung „Christus wird für uns gegeißelt“
- Dornenkrönung „Christus wird mit Dornen gekroent“
- Jesus vor Hannas und Kaiphas „...Kaiphas“
- Die Kreuztragung „Christus trägt für uns das Schwehre Kreuz“
- Die Kreuzgruppe - Unterschrift nicht mehr lesbar
Baudenkmal
Die Kapelle ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste der Gemeinde Wipperfürth, laufende Nr. 75).
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2014)
Internet
de.wikipedia.org: Johann Peter Ommerborn (abgerufen am 07.01.2021)