Dieser Teil des historischen Waldstandorts Heisinger Mark wurde in der zweiten Hälfte des 19. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Zechenwald genutzt. Auf den Karten (unter anderen Plan der Gemeinde Heisingen von 1928) ist dieser Bereich deutlich vom restlichen Waldgebiet abgegrenzt und im Gegensatz zu diesem handelte es sich um einen Nadelwald. Diese Hölzer wurden vielseitig verwendet; beispielsweise dienten sie in Stollenbergwerken als Stützpfeiler. Dem drohenden Einsturz eines Stollens ging ein lautes Knacken des Holzes voraus, das die Bergleute warnte (mündliche Mitteilung von Herrn Dr. Klaus-Dieter Kleefeld, 09.07.2009).
Spätestens mit der Schließung der Zeche Carl Funke im Jahr 1973 hat auch der Zechenwald seine Bestimmung verloren. Der Kartenvergleich zeigt, dass in den 1950er Jahren im zentralen Bereich dieses Waldstücks eine Halde aufgeschüttet wurde und ein Teich entstanden war. Heute stockt hier ein junger Laubwald (etwa 30 Jahre alt); in den Randbereichen finden sich noch Altbestände von Buchen und Eichen (70 bis 130 Jahre) mit vereinzelten Kiefern und Fichten.
(Kathrin Lipfert, LVR-Fachbereich Umwelt, 2010)
Quelle Stadt Essen: Forstliche Standortkartierung Essen. Stand 2000-2009.
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