Die Leibzucht des Hofes Siepmann oder Grotesiepen ist das älteste Fachwerkhaus in Heisingen. Der Originalzustand wurde jedoch spätestens in den 1980er und 1990er Jahren durchgreifend verändert. Während der hintere Teil zu einer modernen Wohnung ausgebaut wurde, trug man den vorderen vollständig ab und errichtete ihn in veränderter Form neu. Der Siepmannshof gehört zu den ältesten Heisinger Höfen und war schon vor seiner Ersterwähnung im Jahre 1370 bekannt. Seine Abgaben hatte er an den Werdener Oberhof Barkhof zu leisten, durch den er auch entstanden war. Der Siepmannshof wurde in die Höfe Grotesiepen und Kleinesiepen unterteilt. Im Jahr 1830 wurde der Hof Grotesiepen parzelliert und verkauft. Leibzucht und Scheune gingen in den Besitz der Familie Nöcker über.
Leibgeding Ein Leibgeding (von lipgeding, leipgeding, liffghedinge, leibrecht o.ä., auch: Leibzucht, Leibrente, Austrag oder Altenteil genannt, in speziellen Fällen Ausgedinge, Witwengut oder Witwenfall) bezeichnet „ein lebenslängliches Nutzungsrecht an Liegenschaften, aber auch an anderen Ertrag abwerfenden Objekten“ (LexMA, Bd. V, Sp. 1848). Ein solches Recht wurde häufig beim Adel hinsichtlich der Einkünfte einer in eine Familie einheiratenden Frau für den Fall des Todes des Mannes vereinbart oder in der Landwirtschaft bei Hofübergaben.
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