Das Haus am nördlichen Rand des historischen Burgaltendorfs lässt äußerlich nicht vermuten, dass es im Kern einen Fachwerkkotten aus der Mitte des 17. Jahrhunderts birgt. Möglicherweise ist er noch älter. Ein Balken mit der Jahreszahl 1657 weist auf eine Renovierung oder einen Neubau des Kottens hin. Es handelt sich um den ehemaligen Kotten der Familie Tacke. Sie bewohnt das Haus zwar seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr, Nachkommen leben aber noch in Burgaltendorf. Ganz in der Nähe, in der Burgstraße 63, befindet sich das Haus, das 1892 von der Familie Heinrich Tacke gebaut wurde, nachdem dieses hier aufgegeben werden musste. Bis 1970 war die Flurbezeichnung hier „im Tacken“. Die erste urkundliche Erwähnung findet der Tacke-Kotten im Güterverzeichnis des Hauses Altendorf von 1605. Demnach gehörte er ins Noppengut, was bedeutet, dass er schon mindestens um 1500 bestanden haben muss, da das Noppengut schon längst nicht mehr vorhanden war. Nach der Höhe der Steuern zu urteilen, handelte es sich bei Tacke um einen größeren Kotten.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2009)
Literatur
Heimat- und Burgverein Essen-Burgaltendorf e.V. (Hrsg.) (2000)
Burgaltendorf Bauerschaft und Bergrevier. Die Geschichte der Burgaltendofer Höfe, Kotten und Bergwerke, Band 3. S. 58/59, Essen.
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