Dampfmühle Scheele in Burgaltendorf

ehemalige Mühle Kellermann

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Essen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Essen (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 25′ 5,15″ N: 7° 07′ 34,07″ O 51,4181°N: 7,12613°O
Koordinate UTM 32.369.701,73 m: 5.697.986,33 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.578.381,09 m: 5.698.762,56 m
  • Mosaikstein der ehemaligen Dampfmühle Scheele in Essen-Burgaltendorf (2016).

    Mosaikstein der ehemaligen Dampfmühle Scheele in Essen-Burgaltendorf (2016).

    Copyright-Hinweis:
    Altemüller, Hans-Michael
    Fotograf/Urheber:
    Hans-Michael Altemüller
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  • Gebäude der ehemaligen Dampfmühle Scheele in Essen-Burgaltendorf (2016)

    Gebäude der ehemaligen Dampfmühle Scheele in Essen-Burgaltendorf (2016)

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Lage
Im Südwesten von Essen, gegenüber dem Stadtteil Horst, liegt südlich der Ruhraue auf einem Geländesporn der Ortsteil Burgaltendorf. Die sanft hügelige Landschaft wird im Umfeld des Ortes landwirtschaftlich genutzt. Inmitten der lockeren Wohnbebauung liegt der Hof Kellermann.

Gebäude
Von dem historischen Hof ist an der Straßenfront ein Fachwerkhaus erhalten. Auf seiner Rückseite schließt sich ein querstehendes Gebäude aus Ruhrsandstein an. Hier weisen einige zugemauerte Fenster- und Türbögen auf Umbauten und Umnutzungen des Gebäudes hin. In diesem Gebäude soll sich einst die Dampfmühle befunden haben. Das Kesselhaus mit dem Schornstein ist nicht mehr vorhanden. Der Mühlstein im Vorgarten des benachbarten Hotels Mintrop stammt aus dieser Mühle.

Geschichte
Im Jahre 1847 erweiterte der Bauer Kellermann seinen Hof um eine Getreidemühle, die als Dampfmühle betrieben wurde. Das Kesselhaus hatte im heutigen Garten gestanden. Die Sandsteine für den Bau des Mühlengebäudes stammten von der nahen Ruine der Burg Altendorf, die von den Bauern Kellermann und Mintrop erworben worden war. Bereits 1868 ging die Mühle in Besitz der Zeche Altendorf über, die die Mühle an verschiedene Müller verpachtete. Sie wurde etwa 40 Jahre später von Josef Scheele erworben und wird seitdem auch „Scheeles Dampfmühle“ genannt. Bis zum Verkauf 1959 wurde sie als Pachtmühle betrieben. Anschließend wurde sie zum Wohnhaus umgebaut und im Fachwerkhaus zeitweise eine Gaststätte eingerichtet.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2009 / Elisabeth Zenses, Rheinisches Mühlen-Dokumentationszentrum e.V., 2017, überarbeitet im Rahmen des Verbundprojekts „Aufnahme der Mühlen im Rheinland“)

Internet
hbv-burgaltendorf.de: Heimat- und Burgverein Essen-Burgaltendorf e.V., Mühlen in und für Burgaltendorf (abgerufen: 18.07.2017)

Literatur

Bonnekamp, Dieter (2005)
Burgaltendorfer Denkmalpfade. S. 23, Essen.
Heimat- und Burgverein Essen-Burgaltendorf e.V. (Hrsg.) (2000)
Burgaltendorf Bauerschaft und Bergrevier. Die Geschichte der Burgaltendofer Höfe, Kotten und Bergwerke, Band 3. S. 58/59, Essen.
Heimat- und Burgverein Essen-Burgaltendorf e.V. (Hrsg.) (1994)
Burgaltendorf - 100 Jahre in Bildern, Band 2: 1894-1994. S. 115, Essen.

Dampfmühle Scheele in Burgaltendorf

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Schwarzensteinweg 73
Ort
45289 Essen - Burgaltendorf
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1847

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Empfohlene Zitierweise
„Dampfmühle Scheele in Burgaltendorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-KL-20090610-0005 (Abgerufen: 7. Dezember 2024)
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