Die Hohlwege sind auf der Tranchotkarte von 1806 eingetragen. Eine genaue Datierung ist nicht möglich, aber sehr wahrscheinlich stammen sie aus dem Spätmittelalter. Der markanteste der Hohlwege ist circa 100 Meter lang. An beiden Seiten des Hanges stehen Feldgehölze (Bäume und Sträucher). Heute ist der Wirtschaftsweg mit einer Schwarzdecke befestigt. Die beiden anderen Wege sind nicht so stark ausgeprägt und ebenfalls geteert.
Hohlwege haben sich über lange Zeiträume seit dem Mittelalter in reliefiertem Gelände mit unterschiedlichen Bodenverhältnissen durch Karren eingetieft, was wiederum durch abfließendes Wasser verstärkt worden ist. Innerhalb der historischen Kulturlandschaft waren Hohlwege ein vertrautes Phänomen, mit der Einführung neuer Verkehrsträger und Landwirtschaftsmaschinen sowie der Asphaltierung der Wege wurde dieser Vertiefungsprozess unterbrochen. Seitdem sind die verkehrsgeschichtlichen Relikte von sehr großer kulturhistorischer Bedeutung.
(Peter Burggraaff und Klaus-Dieter Kleefeld, Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
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