Es handelt sich um die erste einheitlich vom niederländischen Architekten Emil Emanuel Strasser geplante und zeitnah errichtete Bergbausiedlung mit Nutzgärten für die Schachtanlagen 1/3 des Bergwerkes Sophia-Jacoba in Hückelhoven. Er leitete von 1918 bis 1925 die Bauabteilung der Zeche. Seine Siedlungsbauten sind nach holländischem Beispiel konzipiert (Amsterdamer Schule).
Die Siedlung besteht aus zwei zweigeschossigen Reihenhäusern mit vier Wohneinheiten in Backsteinbauweise. Daneben befinden sich entlang der Rheinstraße zweigeschossige Einfamilienhäuser. Abgesehen von einigen Veränderungen ist die Siedlung an der historischen Bausubstanz noch sehr gut erkennbar. Sie dient ausschließlich der Wohnnutzung. Diese zweckgebundene städtebaulich herausragende Siedlung in charakteristischer Lage zur ehemaligen Zeche Sophia-Jacoba und mit der originalen Bausubstanz ist von kulturhistorischer Bedeutung.
(Kathrin Opel, 2012, nach einer Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg durch Peter Burggraaff und Klaus-Dieter Kleefeld 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Herzberg, Hans-Henning (1987)
Stadt Hückelhoven. (Rheinische Kunststätten, Heft 315.) S. 12, Neuss.
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