Ursprünglich gehörte die Mühle am Baal-/Klingenbach zum Haus Hall. 1467 wurde sie erstmals erwähnt. Sie war mit einem Mahlgang und einem oberschlägigen Wasserrad ausgestattet. 1876 wurde die Konzession als Dreherei mit gebrauchtem Dampfkessel erteilt. Dort erstellte man die Spulen für das Glanzstoffwerk in Oberbruch. Seit 1951 ist die Mühle nicht mehr in Betrieb. Das fabrikähnliche Gebäude ist noch erhalten und wird gewerblich genutzt. Der ehemalige Mühlenteich ist zugeschüttet worden und dient heute als Parkplatz.
Es handelt sich um einen eigenständigen, veränderten und nicht mehr funktionsfähigen Mühlentyp mit Standortkontinuität seit dem 15. Jahrhundert. Strukturell und weitgehend mit einer Bausubstanz des 20. Jahrhunderts ist er von großer kulturhistorischer Bedeutung.
(Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Sommer, Susanne (1991)
Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins. Die Wind und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, 19.) S. 261, Nr. 8, Köln.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. S. 405, Nr. 310, Krefeld.
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