Bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich Zeche Hannover - Königsgrube (Bochum, Herne) (KLB 14.25)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Raumplanung
Gemeinde(n): Bochum, Herne
Kreis(e): Bochum, Herne
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 30′ 4,17″ N: 7° 10′ 10,62″ O 51,50116°N: 7,16962°O
Koordinate UTM 32.372.956,13 m: 5.707.146,40 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.581.258,40 m: 5.708.050,70 m
Die Zechen „Hannover“ und „Königsgrube“ sind hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen.

Unter den Zechenanlagen des Ruhrgebietes ist die Zeche Hannover auf dem Gebiet der Stadt Bochum aufgrund der Vielzahl der erhaltenen Bauten beginnend mit dem Erstausbau einer Kruppschen Großzeche seit 1857 eines der herausragenden Zeugnisse der Arbeitswelt des Ruhrgebiets des Industriezeitalters. Die Zeche Hannover ist Standort des LWL-Industriemuseums.

Konstituierende Merkmale aus dem Bestand an Baudenkmälern:
Zeche Hannover (1857/58) auf dem Gebiet der Stadt Bochum; Siedlung „Kolonie Hannover I. / II.“ (1909, Koloniestraße u.a.) auf dem Gebiet der Stadt Herne; Gartenstadt „Dahlhauser Heide“ (1906 ff, Berthastraße u.a.) auf dem Gebiet der Stadt Bochum.

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Zeche Hannover in Bochum-Hordel lag die Zeche Königsgrube, die ab 1856 aufgebaut und 1972 abgerissen wurde. Königsgrube gehört zum Stadtteil Röhlinghausen und liegt im Stadtgebiet von Herne. Zur Zechenanlage gehörten drei Schächte und eine Kokerei. Heute ist das alte Zechengelände eine Parkanlage und steht in Beziehung zu der Zechensiedlung Königsgrube, die als durchgrünte Werkssiedlung auch Wohlfahrtswirkungen für die Bergleute der Magdeburger Berkwerks AG entfalten sollte. Von kulturlandschaftlicher Bedeutung ist das räumliche Mosaik aus Siedlungsteilen, den Bergbaurelikten und den sich entwickelnden Freiflächen wie etwa den Haldenwiesen Königsgrube.

Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007

Internet
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)

Literatur

Landschaftsverband Westfalen-Lippe; Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2007)
Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung (Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Fachgutachten zum Kulturellen Erbe in der Landesplanung. S. 79, Münster u. Köln.

Bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich Zeche Hannover - Königsgrube (Bochum, Herne) (KLB 14.25)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Raumplanung
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 2001

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich Zeche Hannover - Königsgrube (Bochum, Herne) (KLB 14.25)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-EK-20080730-0088 (Abgerufen: 3. Mai 2024)
Seitenanfang