Der seit 1905 zu den Duisburg-Ruhrorter Häfen gehörende Hafenteil ist die Keimzelle des einst größten Binnenhafens Europas. Der krummstabförmige Werfthafen mit zugehörigen Bauten der Hanielschen Werft verweist auf die Bedeutung des Hafens als Umschlagplatz für die seit Anfang des 19. Jahrhunderts aufstrebende Schwerindustrie des Ruhrgebiets. Kohlen- und Stahlinsel sowie Eisenbahnhafen und die mehrfach verlegte Ruhrmündung zeugen von dieser Entwicklung.
Eine der ältesten Eisenbahnen im Rheinland war auf Ruhrort bezogen. Zur Herstellung einer Verbindung vom Ruhrgebiet nach Belgien errichtete man 1849 die Strecke von Homberg nach Viersen. Ab 1852 war die Verbindung über den Rhein mittels eines Schiffstrajektes nach Ruhrort sichergestellt. Der Hebeturm und der Eisenbahnhafen auf der Homberger Seite sowie der Hafen auf der Ruhrorter Seite sind noch intakt und touristisch erschlossen. Der Trajekt wurde 1874 durch die Rheinhausener Brücke ersetzt. Noch heute ist die Eisenbahnstrecke im Stadtgefüge von Homberg erkennbar.
Spezifische Ziele und Leitbilder:
- Erhaltende Stadtentwicklung.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Internet
www.rheinische-geschichte.lvr.de: Duisburg (kreisfreie Stadt) (Abgerufen: 05.12.2010)
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)