Heute präsentiert sich Duisburg-Hamborn als industriestädtischer Kulturlandschaftsbereich mit Hüttenwerk (ab 1889/90, Thyssen AG, ältester erhaltener Hochofen mit Gießhalle von 1928), Wohnviertel, Arbeitersiedlung Dieselstraße (1905-1910), Abteikirche (katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist, spätgotische Tuffsteinhalle, romanischer Westturm, Wiederaufbau 1948-1953), St. Johannes Hospital (1884, mit mehreren Erweiterungen), Stadtwald (1910 eröffnet), Botanischer Garten (1905 eröffnet), Geschäftsviertel mit Marktplatz, Rathaus (Neurenaissancebau 1902-1904, 1922 erweitert), Amtsgericht (1927-1932, bedeutender Bau des Backsteinexpressionismus), Hallenbad (1929, Eröffnung 1938), Schulen, Fördergerüst Schacht Thyssen 1/6 (1907), Bahnhof, Straßenbahndepot, Dichtersiedlung (1903-1907 und 1908-1914) mit evangelischer Kirche und katholischer Kirche St. Norbertus, Siedlungen Bergmannsplatz und Felix-Dahn-Straße (1907/09). Es handelt sich um einen beispielhaften Stadtbereich mit Zuordnung seiner Funktionsbereiche. Die Hochöfen, Kirchtürme und der Rathausturm sind Landmarken, die Freiräume erhaltenswert.
Spezifische Ziele und Leitbilder:
- Bewahrung der historischen Struktur und Substanz;
- Erhaltende Stadtentwicklung.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Internet
www.rheinische-geschichte.lvr.de: Duisburg (kreisfreie Stadt) (Abgerufen: 05.12.2010)
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)