Der Bau des Kanals bildete einer der politischen Maßnahmen um die Generalstaaten der Niederlande durch wirtschaftliche Sanktionen zu besiegen, was militärisch gescheitert war. Durch den Kanalbau sollte der wichtige niederländische Rheinhandel abgeschnitten und zum Vorteil durch spanisch-niederländisches Gebiet umgeleitet werden. Weiterhin sollte die Fossa Eugeniana als eine zusätzliche Verteidigungslinie dienen. Nach Festlegung der endgültigen Trasse bildeten die befestigten Städte Rheinberg und Venlo die Kanalendpunkte. In der Mitte des Kanalverlaufes bot vor allen Dingen die starke Festung Geldern sicheren Schutz. Auf halbem Wege zwischen diesen drei Städten lag jeweils eine große Erdschanze mit vier Bastionen. Außerdem befanden sich zwischen den festen Punkten noch in regelmäßigen Abständen insgesamt 22 weitere kleinere Erdschanzen mit Halbbastionen.
Bis auf die eine Hälfte der Doppelschanze an der niederländischen Grenze bei Lingsfort lagen alle Forts auf der dem Feind abwärts gelegenen, südlichen Seite des Kanals. Aus technischen und politischen Gründen wurden die Arbeiten bald nach 1633 eingestellt. Nur die Strecke von Rheinberg bis Kamp blieb kurze Zeit für kleine Boote befahrbar.
Spezifische Ziele und Leitbilder:
- Bewahrung der historischen Struktur und Substanz.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Internet
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)