Panoramablick auf die Dülmener Wildpferde im Münsterland (2018).
Copyright-Hinweis:
Tourismus NRW e.V.
Fotograf/Urheber:
Lisa Menke
Medientyp:
Bild
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Panoramablick über eine Weidelandschaft, auf der Dülmer Wildpferde stehen. Im rechten Bildrand und im Hintergrund säumen Bäume die Wiese (2018).
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Lisa Menke
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Charakteristisch für die Kleinregion, die dem Verlauf einer flachen Schichtstufe bzw. -rippe folgt, sind verschiedene Typen der Eschsiedlungen: Im den Siedlungsräumen von (Coesfeld-) Lette und (Dülmen-) Welte treten frühmittelalterliche Ur-Esche, hochmittelalterliche Ausbau-Plaggenesche und unterbäuerliche Kamp-Esche mit jeweils verschiedenen Ausbaustadien auf, sog. „Eschdrubbel“ des späten 6./7. Jahrhunderts bis um 1500. Im sächsischen Aufstandsgebiet des südlichen pagus Stiuarnafildi bestehen darüber hinaus auffällig rechteckig begrenzte Eschdörfer (z.B.: Reckelsum = Ricolfashem, Vinnum = Vinhem) bzw. Siedlungen des -heim Typs (z.B. Tetekum = Tottinghem, Emkum = Emminghem, Prun = Prunhem u.a.), die auf karolingischen Einfluss entstanden sein dürften. Von herausragender Bedeutung innerhalb der Kleinregion ist der im Zentrum des Dülmener Flachrückens gelegene englische Landschaftspark bzw. „Wildpark Dülmen“, bei dessen Anlage nahezu alle Strukturen der damals vollständig wüstgelegten Gräftenhofsiedlung Koterhuzen fossilisiert sind. Die Reliktvermessung dieses Areals konnte 2005 weiter fortgeführt werden und ist abschließend noch für eine dritte Teilfläche durchzuführen.
Wichtige Bodendenkmäler sind: Wildpark Dülmen, hochmittelalterliche Siedlungslandschaft Dülmen-Dernekamp, Haus Visbeck sowie der Pulverschoppen/Schießanlage der Firma Krupp.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung (Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen / Fachgutachten zum Kulturellen Erbe in der Landesplanung). S. 72, Münster, Köln.
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