Der Raum Oppenwehe - Oppenweher Moor ist hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen.
Moor- und bruchreiche Niederungslandschaft mit herausragender Geestinsel, deren Siedlungsgunst aufgrund der trockenen Lage zur Anlage von Oppenwehe genutzt wurde. Die heutige Kulturlandschaft entwickelte sich ab 1800 durch die Kultivierung der Nieder- und Hochmoore. Die siedlungsnahen Niedermoore wurden trockengelegt und als Feuchtgrünland genutzt. Der Abbau des dorfferneren Hochmoores zur Brennstoffgewinnung erfolgte zunächst im bäuerlichen Handstichbetrieb. Die planvolle Gestaltung der heutigen Kulturlandschaft lässt sich an dem Netz der Abzugsgräben und Kanäle, die der systematischen Vorflutregelung dienen, sowie an der regelmäßigen Straßen- und Wegeführung in Dammlage ablesen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfolgte eine systematische Verbesserung der Vorflut und eine tiefreichende Entwässerung der Niederungslandschaft, in deren Folge eine ackerbauliche Nutzung der nassen Moorstandorte möglich wurde.
Der verbliebene Hochmoorrest mit Spuren des bäuerlichen Handstichbetriebes ist als Naturschutzgebiet geschützt. Die Niederungslandschaft ist, von wenigen Einzelhöfen abgesehen, weitgehend siedlungsfrei.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung (Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Fachgutachten zum Kulturellen Erbe in der Landesplanung. S. 70, Münster u. Köln.
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