Maschinenhaus, Kesselhaus und der quadratische Schornstein aus dem Jahre 1831 stehen getrennt. Um 1835/40 wird von dem Privatbaumeister Christian Heyden nördlich ein weiteres, dreigeschossiges Fabrikgebäude in Bruchstein mit abgetrepptem Giebel projektiert. Der Bauunternehmer Christian Schmidt erstellt das Gebäude. Anstelle des abgebrannten Fachwerkgebäudes wird 1860 nach einem Entwurf des Baumeisters Julius Thomas aus Neuss von Albert Schmidt ein fünfstöckiger, 18-achsiger Fabrikbau in Bruchsteinen errichtet. Die dabei gleichzeitig durchgeführte Verbreiterung auf zwei gusseisernen Stützenreihen bringt eine größere Ausnutzung für die Kraftübertragung durch die Transmission. Gusseiserne Träger sollen zusammen mit gemauerten Ziegelkappen eine größere Feuersicherheit bieten.
Dampfmaschinenhaus und Schornstein bleiben stehen; sie werden durch das neue Gebäude umbaut. Die nüchterne Zweckform wird mit den damals aktuellen, gotisierenden Zierformen sowie einem breiten Seitenrisalit mit abschließendem Ziergiebel, Eck- und Mitteltürmchen überdeckt.
Von den älteren Bauten sind bis heute erhalten:
- das 2., dreistöckige Fabrikgebäude von 1835/40 (Christian Heyden, Christian Schmidt)
- das anstelle des Fachwerkgebäudes erneuerte fünfstöckige Fabrikgebäude von 1860 (Julius Thomas und Albert Schmidt)
- das Direktoren- und Beamtenwohnhaus von 1872 (Julius Thomas und Albert Schmidt)
- die Arbeiterwohnhäuser von 1840, 1872, 1880/90, 1890/1900.
Denkmal: der der Wupper zugewandte Teil der Fabrik, der Pförtnerpavillon an der Brücke. Das Objekt Fabrikgebäude in Vogelsmühle ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Radevormwald, laufende Nr. 107).
(LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2009)