Evangelische Kirche in Remlingrade

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Radevormwald
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 14′ 10,19″ N: 7° 20′ 3,86″ O 51,23616°N: 7,33441°O
Koordinate UTM 32.383.723,79 m: 5.677.405,75 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.593.237,19 m: 5.678.766,51 m
  • Evangelische Kirche von Remlingrade (2008)

    Evangelische Kirche von Remlingrade (2008)

    Copyright-Hinweis:
    Nicole Schmitz / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Nicole Schmitz
    Medientyp:
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  • Die Kirche von Remlingrade hat einen längsrechteckigen Saalbau (2008)

    Die Kirche von Remlingrade hat einen längsrechteckigen Saalbau (2008)

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Sowohl die Evangelische Kirche in der Ortsmitte von Remlingrade als auch der Kirchhof mit der ihn umgebenden Bruchsteinmauer sowie einige Grabmäler aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stehen unter Denkmalschutz. Der Kirche voraus ging eine Kapelle, die für den Zeitraum 1181-1183 erstmals erwähnt wird.

Der einfache längsrechteckige Saalbau mit vorgestelltem Westturm über quadratischem Grundriss und einem niedrigen östlichen Sakristeianbau wurde 1744 errichtet. Auf der Westseite des Kirchturmes ist mit Eisenankern die Jahreszahl 1744 angebracht. Das Satteldach setzt auf einem profilierten, vorkragenden Gesims an. Je drei Fensterachsen belichten den Innenraum auf den Langseiten.
Drei Eingänge führen in die Kirche, einer durch den Turm und je einer von der Nord- bzw. der Südseite. Alle drei sind rundbogig und besitzen Sandsteingewände. Über ihnen sind große rundbogige Fenster angebracht. Die traufseitigen Portale nehmen die Mittelachse der Langseiten ein, seitlich begleitet von je zwei Fensterachsen mit großen rundbogigen Fensteröffnungen, die bis in den Bogenbereich der Türen hinabreichen. Auf der Ostseite sind etwas oberhalb des Dachansatzes runde Fenster eingefügt, die die Empore belichten. Den Turm bekrönt eine geknickte achtseitige Schieferpyramide.

Der Innenraum hat ein Tonnengewölbe, dessen Ansatzgesims dem Dachansatzgesims am Außenbau korrespondiert. Die Ausstattung besteht aus dreiseitig umlaufenden Emporen und den Prinzipalstücken Altar, Kanzel und Orgel, die in einem typisch bergischen Aufbau zusammengefasst sind. Der achteckige Schalldeckel der Kanzel ruht an der Ostwand auf zwei gedrehten Säulen, deren Sockelpodeste auf der Altarmensa stehen. Dieser Aufbau dient somit auch als Altarbaldachin. Eine breit gelagerte, dreiseitig polygonale Orgelempore erhebt sich über dem Schalldeckel-Baldachin. Mit dem Orgelgehäuse zusammen reicht der Aufbau bis unter das Tonnengewölbe hinauf. Im Inneren wurde die farbige Fassung der ländlichen Rokoko-Ausstattung 1956-59 nach Befund wiederhergestellt.

Zur Kirche gehört der umgebende Kirchhof mit Grabmälern und Bruchsteinmauer, die ebenfalls unter Denkmalschutz stehen.

Das Objekt Evangelische Kirche in Remlingrade ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Radevormwald, laufende Nr. 54).

Das Objekt Grabmäler auf dem Kirchhof Remlingrade ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Radevormwald, laufende Nr. 55).

Das Objekt Bruchsteinmauer und Kirchhof Remlingrade ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Radevormwald, laufende Nr. 77).

(LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2008)

Evangelische Kirche in Remlingrade

Schlagwörter
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1743 bis 1745

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„Evangelische Kirche in Remlingrade”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-EJS-20081016-0026 (Abgerufen: 5. Oktober 2024)
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