Östlich der Lambertuskirche in Rellinghausen steht als Rest des mittelalterlichen Stiepelhofes der Wohnturm. Im Mittelalter wird der Stiepelhof als Lehns- oder Behandigungshof des Stiftes Rellinghausen genannt. Der im 15. Jahrhundert errichtete circa 6 x 6 Meter große Steingaden (Wehrspeicher) wurde aus Ruhrsandstein und einzelnen Feldbrandziegeln gemauert. Schießscharten wenige Zentimeter oberhalb der Erdoberfläche weisen zum einen auf den Wehrcharakter des Gebäudes und zum anderen auf die künstliche Aufschüttung des derzeitigen Erdniveaus hin.
Die Urkatasterkarte von 1821 zeigt unmittelbar an der Ostseite ein angrenzendes Gebäude, bei dem es sich nach L. Potthof um einen Fachwerkbau handelte. Von diesem Bau und etwaigen Vorgängerbauten sind obertägig keine Spuren mehr sichtbar.
Bau- und Bodendenkmal Der Stiepelturm ist eingetragenes Bau- und Bodendenkmal (Essen, BauD lfd. Nr. 29, BoD lfd. Nr. 40, LVR-ABR E 34).
(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2010)
Internet gdi.essen.de: Geoinformationssystem Essen (Abgerufen: 17. April 2012)
Literatur
Potthoff, Ludwig (1953)
Rellinghausen im Wandel der Zeit. S. 13 u. 27, Essen.
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.