Am Südhang des Pastoratsberges südlich von Werden liegen Relikte der ehemaligen Zeche Pauline. Auf einer historischen Karte sind die Gebäude der Gewerkschaft Pauliner Erbstollen eingezeichnet, von denen obertägig keine baulichen Spuren erhalten sind. Gegenüber diesen Gebäuden lagen am Hangfuß die Stollenmundlöcher des Pauliner Erbstollens und des Flözes Weibergunst, wie die Flözkarte des westfälischen Steinkohlebeckens von 1881 belegt. Gegenüber der Zeche Pauline treten am Hangfuß aus einem ehemaligen Stollenmundloch Grubenwasser des Pauliner Erbstollen aus.
Steinkohlebergbau im Bereich des Pfefferbaches wird bereits im 18. Jahrhundert durch Belehnungen des Werdener Abtes belegt. 1833 kommt es zum Zusammenschluss der Gewerkschaft Pauliner Erbstollen, die über mehrere Felder hinaus verläuft. Aufgabe dieses Stollens war, das Wasser des Berges zu lösen. Im Jahresbericht 1838 des Essen-Werdenschen Bergamtes wird vermerkt, dass die Erbstollenberechtsame wenig genutzt wird, da die guten Kohlenfelder oberhalb der Talsohle abgebaut sind.
Im Jahr 1838 wurde ein Schacht bis zur Stollensohle mit einer Tiefe von 50 Metern abgeteuft. Bis zum Jahr 1840 stieg die Förderung auf 2.354 preußische Tonnen an. 1842 sank die Förderung auf 52 preußische Tonnen. 1880 erfolgte die Umbenennung in Zeche Pauline. Die Zechen Pauliner Erbstollen und Pauline dokumentieren den Steinkohlenbergbau des 19. Jahrhunderts. Sie sind bedeutend für die technische und wirtschaftliche Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse im Ruhrtal. Bauliche Reste der Zeche Pauliner Erbstollen sind obertägig nicht erhalten.
(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2010)
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