Heidersteg ist eine kleine Ansiedlung am Heiderbach, kurz vor dessen Einmündung in die Wuppertalsperre. Die Geländesituation könnte einen ehemaligen Mühlenstandort westlich der Nord-Süd verlaufenden Straße vermuten lassen (Haus Nr. 3). Oberhalb des Hauses befindet sich ein seit 1828 nachweisbarer Stauteich. Laut Literatur könnte es sich um den Standort der ehemaligen Heidersteger Mahlmühle, später Holzschneiderei, handeln. Das zugehörige Haus von 1828 ist jedoch nicht mehr vorhanden. Vielmehr kam es noch vor 1870 zu einem unmittelbar nördlich gelegenen Neubau (Nr.3). Ebenfalls war auf der gegenüberliegenden Straßenseite 1828 bereits ein Gebäude vorhanden, auf das der heutige Gasthof zurückgeht (Nr.1). Als einer der Wirte wird in der Literatur Fritz Hold erwähnt, unter dessen Führung die Gaststätte zu einem beliebten Ausflugsziel und Naherholungsort zählte. Zudem nutzte der Turnverein „Frisch auf“ einen Raum in der Gaststätte für Übungen.
Auch auf dieser Straßenseite erreichte die Besiedlung vermutlich bereits im 19. Jahrhundert ihre heutige Ausdehnung. Im nördlichen Anschluss befindet sich ein Steinbruch, der bereits in der Preußischen Neuaufnahme (1893) eingezeichnet war und möglicherweise in Zusammenhang mit dem Ausbau der Durchgangsstraße zu einer Chaussee entstanden ist. Oberhalb des Steinbruches sind laut der aktuellen Deutschen Grundkarte (DGK 5) noch Reste des ehemaligen Hohlweges nach Heide erhalten. Entlang der Straße nach Heide wurden im 20. Jahrhundert (bis 1956) zwei weitere Wohngebäude errichtet. Am Hang westlich des Teiches finden sich Reste einer ehemaligen Flurhecke.
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