Hofanlage Lorenzhaus bei Krebsöge

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Radevormwald
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 12′ 2,88″ N: 7° 18′ 31,71″ O 51,2008°N: 7,30881°O
Koordinate UTM 32.381.846,47 m: 5.673.514,23 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.591.519,71 m: 5.674.800,29 m
  • Blick auf Lorenzhaus von Nordwesten (2008)

    Blick auf Lorenzhaus von Nordwesten (2008)

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  • Lorenzhaus präsentiert sich als Fachwerkgebäude im Bergischen Dreiklang (2008)

    Lorenzhaus präsentiert sich als Fachwerkgebäude im Bergischen Dreiklang (2008)

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  • Fachwerkhof Lorenzhaus mit Bauerngarten (2008)

    Fachwerkhof Lorenzhaus mit Bauerngarten (2008)

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  • Wirtschaftsgebäude der Hofanlage Lorenzhaus (2008)

    Wirtschaftsgebäude der Hofanlage Lorenzhaus (2008)

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1828 war Lorenzhaus ein Einzelhof am alten, über Krebsöge führenden Weg von Lennep nach Radevormwald. Das Alter der Siedlung ist unbekannt. Die Hofanlage steht unter Denkmalschutz.

Lorenzhaus ist ein ehemaliger Einzelhof und Gastwirtschaftsbetrieb nördlich der B 229, der in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts datiert. Er besteht aus dem Haupthaus und einer Scheune, beide mit sichtbarem Fachwerk. Östlich des Haupthauses befindet sich ein mit Buchsbaumhecken unterteilter und mit einer Mauer umgebener Bauerngarten, der vermutlich in den letzten 30 Jahren entstanden ist. Zum Zeitpunkt der Eintragung in die Denkmalliste 1987 gab es in Lorenzhaus nur die Weißdornheckeneinfassung eines früheren Bauerngartens. Auch stehen vor dem Haupthaus vier neu gepflanzte Hausbäume. Daneben existiert ein größerer Bestand alter, erhaltenswerter Bäume, darunter drei Kopfbäume auf der gegenüberliegenden Straßenseite. 1828 lag Lorenzhof noch an dem alten Weg von Lennep nach Radevormwald, der bei Krebsöge über die Wupper führte. Er verlor schon im 19. Jahrhundert mit dem Bau der Chaussee, die den Fluss im Bereich der heutigen Talsperre querte, an Bedeutung.

Das zweigeschossige Fachwerkhaus mit gestuftem, massivem Sockel und teilweise massivem Erdgeschoss wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Traufseiten sind größtenteils, die westliche Giebelseite im Obergeschoss und im Giebelfeld mit Eternit und Schiefer verkleidet. Auf der östlichen Giebelseite liegt das Fachwerk frei. Hier befindet sich im Giebelfeld eine erneuerte Ladeluke mit seitlichen Fenstern und neuem Aufzugsbalken. Der zur Straße hin gelegene traufseitige Eingang mit seitlichen Fenstern und Gebälkstück besitzt ein altes, quergeteiltes Türblatt. Auch der Eingang mit halbkreisförmigem Oberlicht auf der östlichen Giebelseite hat ein quergeteiltes Türblatt. An das massive Erdgeschoss dieser Giebelseite schließt sich nach Süden die Traufseite eines massiven eingeschossigen Anbaus an, dessen freies Giebelfeld mit Holz verkleidet ist. Auch der Eingang zum Anbau besitzt noch das originale Türblatt.
Nördlich des Wohnhauses steht das dazugehörige, langgestreckte Wirtschaftsgebäude mit BruchsteinsockeI. Es hat zwei Fenster in der südlichen Giebelseite, drei größere im Erdgeschoss und zwei kleinere im Obergeschoss der westlichen Traufseite und mehrere Eingänge und Einfahrten auf der östlichen Traufseite. Das Gebäude hat eine stehende Schalung mit Deckleisten und war verbrettert. Nach 1981 wurde die Verbretterung entfernt und das darunter liegende Fachwerk freigelegt.

Das Objekt Lorenzhaus ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Radevormwald, laufende Nr. 93).

(LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Hofanlage Lorenzhaus bei Krebsöge

Schlagwörter
Ort
42477 Radevormwald - Krebsöge
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1824

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„Hofanlage Lorenzhaus bei Krebsöge”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20080215-0108 (Abgerufen: 24. April 2024)
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