Die Ersterwähnung erfolgte 1481 als „Eycken“. 1829 war Großeichen vermutlich ein Einzelhof oder eine Doppelsiedlung auf einer Anhöhe südlich der Bever gelegen. Im Ort lagen zwei Teiche, nach Süden schloss sich ausgedehntes Gartenland an. Das Umland war überwiegend von Wald/Busch bestanden.
Großeichen ist heute ein alter Hofstandort mit historischen Gebäuden, bestehend aus einem Wohn-Wirtschaftshaus mit Hausbaum und einer Scheune. Zu dem Hof gehörten früher weitere Gebäude, die nicht mehr vorhanden sind. Im Westen des Wohngebäudes liegt ein mit Hecken umgebener Garten. Hier wurde der Wegeverlauf vor 1962 verändert. In der Wiese rechts des Weges sieht man noch einen Damm, in dessen Bereich der Weg früher verlief. Die sich im Gelände abzeichnende, angrenzende Mulde könnte von einem der ehemaligen Teiche stammen. Ein weiterer Teich befand sich hangabwärts. Heute ist nur noch eine Quelle mit kleiner Wasserstelle südlich des Weges zu sehen.
Großeichen gehörte nach der Hebeliste von 1881 zur Berghauser Honschaft.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert entstand an der Straße von Kleineichen nach Süden in Richtung Heide eine heute zu Großeichen gehörende Häuserreihe, die nach 1950 noch kleinere Veränderungen erfuhr. Der überwiegende Teil der Bausubstanz stammt jedoch aus der ersten Jahrhunderthälfte und ist dennoch durchaus heterogen. Es handelt sich überwiegend um klein dimensionierte Wohnhäuser unterschiedlicher Stilrichtungen. Eine größere Villa ist als einziges Gebäude nach Norden zum Bevertal hin ausgerichtet. Die Ansiedlung gehörte bis zur Gemeindegebietsreform zu Kleineichen. Es ist nur die nördliche Straßenseite bebaut.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S. 150, Gummersbach.
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.
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