1829 war Linde (heute Dörpfelderhöhe) ein Einzelhof oder ein Doppelsiedlung in oberer Hanglage, umgeben von Ackerland. Hangabwärts liegen eine Quelle und Wald, Busch. Zum Hof gehörten vermutlich Obstwiesen.
Dieser ältere Teil von Dörpfelderhöhe ist heute ein Weiler. Der im Osten vorbeiführende Weg wurde im 19. Jahrhundert als Communalweg ausgebaut und der nördliche Zubringer zum Ort entstand. Die aufgehende Bausubstanz stammt weitgehend aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Ältere Gebäudeteile sind nicht auszuschließen. Der Ort ist nicht über die Grenzen von 1829 hinausgewachsen, die Gebäudestandorte haben sich jedoch zum Teil verändert. Ablesbar ist ein Hofstandort mit sichtbarem Fachwerkbau und einer alten Kastanie davor. Die benachbarte, heute umgebaute Scheune ist auf der TK 25 seit 1956 nachvollziehbar. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, südlich der von Nordosten kommenden Zufahrtsstraße, stand bis in die 70er Jahre noch ein Gebäude - das Areal war auch 1829 schon bebaut. Heute befindet sich hier eine Wiese mit einzelnen Obstbäumen. Dörpfelderhöhe gehörte laut Hebeliste von 1881 zur Großen Honschaft.
1842 setzte die Bebauung nördlich des alten Siedlungskernes mit der Errichtung des ersten Gebäudes an der Straße ein. Nach dem Brand der Schule in Hülsenbusch (1857), erwarb die Landgemeinde das Gebäude und baut es in eine Schule um. Auf dem ehemaligen Schulhof (heute Nr. 6) stehen eine alte Kastanie und ein Ahornbaum. Auch das auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehende Haus geht auf das späte 19. Jahrhundert zurück. Der Schulbetrieb wurde 1906 in den Neubau in Straßweg verlegt, woraufhin der Schulbetrieb von Dreibäumen nach Dörpfelderhöhe kam. Der Schulbetrieb fand vermutlich bis 1911 statt. Nach Aufgabe des Schulbetriebes wurde das Gebäude an einen Schmied verkauft, der das Nachbarhaus, eine ehemalige Schmiede, errichtete. Die Bebauung wurde in der Nachkriegszeit ergänzt. Im Westen schließt sich eine Obstwiese an, auf den Grundstücksgrenzen stehen meist Hecken. Die Nord-Süd verlaufende Durchgangsstraße wurde im 19. Jahrhundert zum Kommunalweg ausgebaut. Heute wird sie auf der Westseite von einer mit Bäumen durchsetzten Hecke, auf der Ostseite durch eine Ahornreihe begleitet.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Literatur
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.
Wörsdörfer, Willi (1984)
Zur Entwicklung des ländlichen Schulwesens in Hückeswagen nach der Schulreform von 1812. In: 900 Jahre Hückeswagen, S. 104-106. o. O.
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