Weiler Mittelhombrechen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hückeswagen
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 10′ 29,78″ N: 7° 19′ 53,56″ O 51,17494°N: 7,33154°O
Koordinate UTM 32.383.369,47 m: 5.670.602,14 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.593.160,80 m: 5.671.951,83 m
Die Ersterwähnung erfolgte 1483 als „zo Hombrechen“. Auf der von Müfflingschen Kartenaufnahme von 1824 wurde der Ort Ramurelshombrechen? genannt. 1829 war Mittelhombrechen eine Doppelsiedlung oder ein kleiner Weiler mit angrenzendem Gartenland. Südlich der Gebäude lag vermutlich eine ausgedehnte Obstwiese.

Auch heute ist Mittelhombrechen ein Weiler in Hanglage mit gut erhaltenem historischem Ortsbild. Die Hauptdurchgangsstraße, von Nordwesten kommend, erschließt auch heute den Ort. Sie führte ehemals weiter nach Mitberg. Später wurde auch im Nordosten eine Zufahrt von der Verbindungsstraße Oberhombrechen-Karrenstein angelegt. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden hier fünf Höfe betrieben, zwei von ihnen im Nebenerwerb.
Die heutigen Häuser Nr. 4 und 6 gehen auf einen um 1870 über die Traufe geteilten Hof zurück und wurden nach beiden Seiten ausgebaut. Unter dem ältesten Gebäudeteil befindet sich ein Gewölbekeller aus Bruchstein. Zu einem weiteren, über den Giebel geteilten Haus gehören die Nr. 3 und 5. Es handelt sich ebenfalls um einen alten Hofstandort mit historischer Bausubstanz. Bei Hof Nr. 7 wurden in jüngster Zeit Wohnungen in einer ehemaligen Scheune gebaut.

Neben den Wohnhäusern existieren mehrere alte Scheunen im Ort, teilweise mit sichtbarem Bruchsteinsockel. Eine Besonderheit ist die Tatsache, dass zwei der Scheunen einen Gewölbekeller aus Bruchstein haben. Laut der mündlichen Überlieferung sind diese nach einem großen Brand auf ehemaligen Hausstellen errichtet worden. Im Süden gibt es einen ehemaligen Wasch- und Löschteich, der bis zum Anschluss an das öffentliche Wassernetz Ende der 1990er Jahre in Benutzung war.

Von Osten kommend, liegen am Ortseingang kleinparzellierte Grünflächen und Gärten mit einzelnen Obstbäumen. Im nördlich anschließenden Wald gibt es einen zum Ort gehörenden ehemaligen Steinbruch. Nach Aussage eines Anwohners existieren im Umland noch Vogelkaulen, deren genaue Lage aber unbekannt ist.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)

Literatur

Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S. 153, Gummersbach.

Weiler Mittelhombrechen

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten
Historischer Zeitraum
Beginn 1483

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„Weiler Mittelhombrechen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20071107-0002 (Abgerufen: 24. April 2024)
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