Die Ersterwähnung erfolgte 1483 als „zo Hombrechen“. Auf der von Müfflingschen Kartenaufnahme von 1824 wurde der Ort Ramurelshombrechen? genannt. 1829 war Mittelhombrechen eine Doppelsiedlung oder ein kleiner Weiler mit angrenzendem Gartenland. Südlich der Gebäude lag vermutlich eine ausgedehnte Obstwiese.
Auch heute ist Mittelhombrechen ein Weiler in Hanglage mit gut erhaltenem historischem Ortsbild. Die Hauptdurchgangsstraße, von Nordwesten kommend, erschließt auch heute den Ort. Sie führte ehemals weiter nach Mitberg. Später wurde auch im Nordosten eine Zufahrt von der Verbindungsstraße Oberhombrechen-Karrenstein angelegt. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden hier fünf Höfe betrieben, zwei von ihnen im Nebenerwerb. Die heutigen Häuser Nr. 4 und 6 gehen auf einen um 1870 über die Traufe geteilten Hof zurück und wurden nach beiden Seiten ausgebaut. Unter dem ältesten Gebäudeteil befindet sich ein Gewölbekeller aus Bruchstein. Zu einem weiteren, über den Giebel geteilten Haus gehören die Nr. 3 und 5. Es handelt sich ebenfalls um einen alten Hofstandort mit historischer Bausubstanz. Bei Hof Nr. 7 wurden in jüngster Zeit Wohnungen in einer ehemaligen Scheune gebaut.
Neben den Wohnhäusern existieren mehrere alte Scheunen im Ort, teilweise mit sichtbarem Bruchsteinsockel. Eine Besonderheit ist die Tatsache, dass zwei der Scheunen einen Gewölbekeller aus Bruchstein haben. Laut der mündlichen Überlieferung sind diese nach einem großen Brand auf ehemaligen Hausstellen errichtet worden. Im Süden gibt es einen ehemaligen Wasch- und Löschteich, der bis zum Anschluss an das öffentliche Wassernetz Ende der 1990er Jahre in Benutzung war.
Von Osten kommend, liegen am Ortseingang kleinparzellierte Grünflächen und Gärten mit einzelnen Obstbäumen. Im nördlich anschließenden Wald gibt es einen zum Ort gehörenden ehemaligen Steinbruch. Nach Aussage eines Anwohners existieren im Umland noch Vogelkaulen, deren genaue Lage aber unbekannt ist.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S. 153, Gummersbach.
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.