Die Ersterwähnung erfolgte 1484 als „bey dem Stege“; im Jahr 1778 wurde am Dörpersteeg eine Fruchtmühle angelegt. Die Mühle wurde 1842 abgebrochen und ein Jahr später wieder aufgebaut. 1880 waren in den Katasterbüchern zwei Gebäude mit Wohnhaus und Stall eingetragen. 1882 brannte das Mühlengebäude ab und wurde wieder aufgebaut. Wann der Mühlenbetrieb eingestellt wurde, ist bisher ungeklärt. Die zu Wohnungen umgebauten Gebäude und der Obergraben mit Stauteich sind noch vorhanden, wodurch der Mühlenstandort ablesbar bleibt. Dörpersteeg gehörte nach der Hebeliste von 1881 zur Großen Honschaft.
Auch die Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (1801-1828) und der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) zeigen den Mühlenstand (vgl. die historischen Karten in der Kartenansicht).
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)
Literatur
Paffrath, Arno (1984)
Die Mühlen- und Fabrikanlagen im Raume Hückeswagen. In: Jahr, Lutz (Hrsg.): Stadt Hückeswagen (Hrsg.): 900 Jahre Hückeswagen, S. 131-199. Hückeswagen.
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) S. 150, Gummersbach.
Roß, Fredi K. (2004)
Die Honschaften in Hückeswagen. In: Leiw Heukeshoven 43, S. 27-37. o. O.
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