1829 stand im nördlich der Bachaue gelegenen Teil von Busenbach ein Einzelhof in Hanglage. Im Westen grenzte er an Ackerland, im Norden und Osten an Wald/Busch. Das zum Hof gehörende Gartenland lag westlich von ihm auf der anderen Seite des Weges. Vermutlich gab es eine Obstwiese.
Der südliche Teil von Busenbach bestand 1829 ebenfalls aus einem Einzelhof, der an die Aue grenzte. Im Westen lag Ackerland, im Osten Wald / Busch. Das Gartenland schloss sich südlich an.
Die Namensbezeichnung (Adolphus, Sohn des verstorbenen Casparus vom Hausberg in der Busenbik) lässt vermuten, dass Busenberg als der sogenannte Hausberg von Busenbik bezeichnet wurde und zum Besitz von Busenbik gehörte.
Am 17.7.1792 wurde der Hof Busenbach auf vier Erben bzw. vier Lose aufgeteilt.:
- Los 1: umfasst die am Busenberg befindlichen Bäume und die Gebäude, Obstgarten, Ackerland, Wiesen und Gebüsch (= Wald) mit Hecken und Zäunen, insgesamt 27½ Morgen und 206 Ruten.
- Los 2: dazu gehört das Stammhaus zur Busenbick mit Backhaus, Scheunenplatz, Baumhof am Haus, der hinter dem Haus gelegene Garten, Ackerland, Wiese, Gebüsch; insgesamt 28½ Morgen und 210¼ Ruten.
- Los 3: enthält das ehemalige Bernhard Hübing-Haus, dazu der Baumhof, Scheunenplatz, Ackerland, Platz zur Anlage eines neuen Gartens, Wiese, Gebüsch; insgesamt 29 ¾ Morgen und 145 Ruten.
- Los 4: beinhaltet das vormalige Wilhelm-Bever - Haus, der daran gelegene Baumhof, Hausplatz, Ackerland, Wiese, Garten und Gebüsch; zusammen 30½ Morgen und 210½ Ruten.
Der Gesamtbesitz betrug zu diesem Zeitpunkt umgerechnet ca. 29,68 Hektar.
Ebenfalls Erwähnung finden gemeinschaftlich genutzte Güter; u.a. Teichbenutzung, Teichinstandsetzung, Bleichplatzbenutzung, Beflößungsordnung des von Wiehagen kommenden Wassers.
Heute ist Busenbach eine Siedlungsreihung entlang der Nord-Süd verlaufenden Durchgangsstraße, im Süden von dem ehemaligen Eisenbahndamm, im Norden von einer Kleingartenanlage begrenzt. Busenbach wird durch den Bachverlauf in einen Nord- und einen Südteil untergliedert. Die um 1829 im Nord- bzw. Südteil bestehenden Einzelhöfe sind nicht mehr vorhanden. Das Hofgut Busenberg-Busenbach wurde wahrscheinlich bis zu seiner Versteigerung am 24.08.1891 landwirtschaftlich genutzt. Die heutige Bebauung stammt überwiegend aus der Nachkriegszeit. In beiden Ortsteilen geht vermutlich jeweils ein Gebäude in das 19. Jahrhundert zurück. Vor Haus Nr. 28, welches in der Nachkriegszeit als Schule diente, stehen drei durchgewachsene Hausbäume. Ältere Gebäudeteile sind nicht auszuschließen. Durch die Nähe zur Stadt, die Veränderungen des Umlandes, vor allem den Eisenbahnbau im Süden und die Bautätigkeit hat sich der Charakter der Siedlung komplett gewandelt. Busenbach gehörte nach der Hebeliste von 1881 zur Großen Honschaft
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)